artwork
VORTEX II
Dynamic light-and space-installation by mutual loop (Holger Lang & Martina Tritthart) for the center of Ljubljana (public space)at the International Lighting Guerrilla festival -Svetlobna Guerila from May 22 – June 17 2023, organized by Strip Core, curated by Katerina Mirović
RED
Soloexhibition: light&space&media installation in and outside the gallery SEHSAAL
from May 2nd until 26th 2023
Opening with curator Julia Hartmann and musicperformance by ERLA (Ragnheiður Erla Björnsdóttir)
photo: Maria Kracikova ©2023
UPS AND DOWNS
Solo exhibition in Public Domain, the gallery in Porgy & Bess Jazz & Music Club in Vienna.
curated by Norbert Trumnmer.
Kinetic Installation with blue dichroitic glass, motors, steel, foil and spotlights and for one performance haze.
2023 Januray 9-30
All pictures by Martina Tritthart ©2023
OUTLINE
A participatory light- and video intervention : Drawing an outline, a figure, a shape, a contour with light, describing a relationship between architecture, the surroundings and people in the context of this event with the possibility to interact. A performance during „Der blöde dritte Mittwoch“ curated by Anat Stainberg in the Halle of Steinergasse 8, June 16th 2021. Duration 30 min
From line to surface to space, here and now and in process and in three chapters:
1. Sitespecific film inscribed in space
2. Audioreactive interactive animation in space
3. waving good-bye with translucent foil, wind and pulsating lights
DO (NOT) TOUCH ME
CORONA-TIME: Due to the restrictions to prevent Covid19 I started working on a new piece, where my shirt was animated to become alive and found its place inside my sitespecific installation TOPOS at ASIFAKEIL, MQ Vienna May 10th – June 16th 2020 (an almost public space inside the Museumsquartier)
TOPOS
In der ortsspezifischen Arbeit TOPOS wird der vorhandene Ort und seine Erscheinung mit minimalen subversiven Mitteln akzentuiert und verändert: Man sieht nichts, aber man sieht es, wenn man sich als Betrachter*in auf den Ort einlässt. Dann erregen Phänomene der Bewegung die Aufmerksamkeit. Der Ort erscheint in oszillierenden Raumbildern und reflektiert gleichzeitig die subjektive Befindlichkeit.
Asifakeil, Q21, Museumsquartier, 9. März – 13.Mai 2020
Topos: Das ist ein Ort an dem ich mich befinde. Und weil ich hier bin, ist der Ort mein Befinden in einer bestimmten Situation, die man auch als Atmosphäre bezeichnen kann. Topos beschreibt in der philosophischen Phänomenologie den Raum der Anwesenheit im Unterschied zum metrischen Raum. In der Topologie wird die Orientierung nicht mit einem Koordinatensystem sondern vom eigenen Leib ausgehend mit der Wahrnehmung des Sichfindens in einer räumlichen Situation definiert. Die subjektive Situiertheit löst einen Wahrnehmungsprozess aus, der Phänomene sichtbar macht. Ein Phänomen ist etwas, das sich zeigt, etwas, das ins Bewusstsein dringt.
Lichtinszenierung Künstlerhaus Wien
Anlässlich der feierlichen Neueröffnung des Künstlerhauses hat Kurator Tim Voss internationale Künstler*innen zu einer Gruppenausstellung „Alles war klar!“ eingeladen, die sich anhand überwiegend neuer für die Ausstellung geschaffener Werke mit der Geschichte des Künstlerhauses auseinandersetzt. Meine Lichtinszenierung für den Mitgliederraum, in dem auf und neben einer Bilderseilbahn Skulpturen, Malereien, Zeichnungen, Drucke, Fotografien, Collagen und ein Film von insgesamt 17 Künstler*innen (Mitglieder der Künstlerhaus Vereinigung) szenisch präsentiert werden. Ausstellung im Künstlerhaus Wien OG 6. März 2020 – 1. November 2020
In Zusammenarbeit mit Veronika Mayerböck
allesoderlicht.com. Technik Seilbahn: Christoph Freidhöfer
www.kunst-und-raederwerk.net
Stillstand
Stillstand ist eine Installation für einen Raum in der Galerie Frise im FRISE Künstlerhaus im Rahmen der Ausstellung „Geht´s noch? Weiter?“ Mutual loop / Martina Tritthart / Holger Lang 14. – 16. Februar 2020 in Hamburg.
All the colours you like!
Ausstellung in der Galerie Sternstudio 27. 9. – 14. 10. 2018
5 motorbetriebene dichroitische Gläser mit Steuerung, 6 PAR-Scheinwerfer, 1 Videoprojektion, 1 Audioinstallation, 1 Camera obscura, 1 Recycle-Mobile mit Kleiderbügeln und dichroitischen Gläsern
Die installative Arbeit von Martina Tritthart basiert auf den Grundprinzipien der Optik und der menschlichen Wahrnehmung, die sie in Relation zum jeweiligen vorhandenen architektonischen Raum immer wieder aufs neue infrage stellt. Die Werkschau „All the colours you like!“ präsentiert drei Lichtarbeiten, die die Phänomene Projektion & Schatten, Reflexion & Interferenz und Camera Obscura behandeln. Neben Licht- und Medienprojektoren verwandeln sich drehende dichroitische Gläser den Ausstellungsraum in einen immersiven Erlebnisraum.
durch gehend
durch gehend 28. – 30. Juni 2018
ist eine von Martina Tritthart konzipierte Lichtintervention für einen Fußgänger- und Radfahrerdurchgang am Wiener Praterstern. durch gehend ist Teil der Philomena Pratersternstunden 4/4 kuratiert von Christine Bruckbauer. Mit ihrer poetischen Lichtarbeit will die Künstlerin das mulmige Gefühl entschärfen, das an diesem Ort entstehen kann. Von manchen wird diese kurze, dunkle Gasse als besonders verunsichernd und beängstigend empfunden. Dem entgegen will Martina Tritthart mit ihrer Installation bei Passant_innen eine positive Raumerfahrung erzeugen. In der Unterführung am Praterstern projiziert die Künstlerin zwei sich überlagernde visuelle Ebenen, die bewegte Worte und Formen beinhalten. Die Texte nehmen einerseits Bezug auf die gegenwärtige Situation am Praterstern andererseits reflektieren sie Stimmungen und Gefühle. Lesbar werden sie innerhalb der von den Passant_innen generierten Schattenbilder. Im Spiel mit dem Licht ergeben sich immer wieder neue Text- und Form-Kombinationen. Zusätzlich wird der bespielte Raum durch die Durchgehenden laufend neu konstituiert. Die Passant_innen sind zugleich Rezipient und integrativer Teil der Neuformierungen.
Besten Dank an Christine Bruckbauer und Familie, Abdulrab Habibyar, Aline Lenzhofer, Holger Lang, Roman Bönsch, Patrick Timm !
mehr zu den Texten / Quellen und dem Nachfolge-Projekt City Light ….
durch gehend June 28 – 30 2018
is a light intervention designed by Martina Tritthart for a passageway at Vienna’s Praterstern. With her poetic light work, the artist wants to defuse the queasy feeling that this location may cause. For some this short dark alley may even be seen as an unsettling and scary place of fear. Antagonizing this, Tritthart wants to create a positive experience among the pedestrians at this site. Inside the underpass at Praterstern Martina Tritthart projects two overlapping animated visual levels, containing animated words and shapes. The texts refer on the one hand to the current situation – as it is experienced and described – on Praterstern, and on the other hand, reflect moods and feelings of visitors.
Separately they become readable through shadows, generated by those who pass by. The play with the light always results in new text-shape combinations. The existing space is permanently reconstituted through the participants and makes them simultaneously recipients and also an integrative part of the new formations.
Oscillation Emergence
Oscillation Emergence
Auszug aus einem Artikel über “Oszillation und Emergenz” aus dem Jahrbuch 2018 / 2019 der Hanns-Lilje-Stiftung S.24:
Schließlich erklimmen die Besucher den Glockenturm, um zur nächsten Installation in das Turmzimmer zu gelangen. Allein die Höhe, in der es über der Stadt schwebt, ist imposant: Mit 115 Metern hat die St. Andreaskirche den höchsten Kirchturm Niedersachsens. Drei hohe gotische Fenster eröffnen einen weiten Blick über Hildesheim. Was könnte die zeitgenössische Kunst hinzufügen? „Tagsüber eigentlich gar nichts“, gibt die Künstlerin Martina Tritthart zu. „Das Turmzimmer, direkt unter den Glocken, ist wunderbar, es ist warm und heimelig. Man spürt seine Kraft.“ In langen Winternächten aber ist das anders. „Dann kann ich Licht einsetzen. Dieses versetzt den Raum, analog zur Schwingung der Glocke, in Bewegung.“
„Oszillation und Emergenz“ hat die Österreicherin ihre Installation genannt.
An der hohen Decke hat sie für die Besucher an langen Seilen eine Schaukel befestigt. Wer darin – ganz im Sinne des namensgebenden Werks – schwingt und hinaufsteigt, wird selbst zum Pendel. Ähnlich einfach und eindrücklich effektvoll, ist Trittharts Lichtkunst: blaue Glasplatten, die sich auf einem Querbalken in der Mitte des Raumes drehen. Im Lichtstrom starker Strahler setzen sie ein visuelles Verwirrspiel in Gang. Im Fachjargon der Optik werden die blauen Platten als dichroitische Filter bezeichnet, die je nach Rotationswinkel Licht durchlassen oder Komplementärfarben reflektieren. In der Höhe des Raumes wird das Blau zu Hellgelb, auf dem Fußboden zerfällt es in Orange, Rot, Grün und Magenta.
Zu jeder vollen Stunde läutet über dem Turmzimmer die Glocke, ihr mächtiger Klang lässt den Boden unter den Füßen der Besucher vibrieren. Der Raum selbst scheint im Flirren der bunten Flecken zu rotieren. Die Lichtpunkte ziehen die Blicke nach oben, wo der Betrachter von der imposanten Höhe der Balkendecke kurz von einem Schwindel erfasst wird, dann wandern sie über die Trägerkonstruktion der Treppe wieder hinunter. Inmitten dieses Lichtermeers trauen sich nur die Mutigen unter den Besuchern auf die Schaukel. Doch mit jedem Schwung gewinnen sie Spaß an der Höhe. Sie schwingen wie ein Pendel und steige hinauf – hoch über das Lichtermeer der Stadt, das durch die Fenster zum Turmzimmer hinauf scheint.
Oscillation-Emergence from Martina Tritthart on Vimeo.
Oscillation Emergence is part of EVI Lichtungen 2018 January 25 -28 in Hildesheim-Germany.
The site-specific light-based artwork is designed for the space beneath the bell frame in the tower of the Andreas-Church in Hildesheim.
The polyphony of the glockenspiel is transformed into a sphere of interactions between light and colour, sound and movement.
Six engine-driven glass filters create two rows of pulsating light fields on the floor, which continuously change their colours.
Simultaneously reflections of the glasses pass in vertical circles rapidly through the room.
A swing is hanging like a pendulum in the middle of the hall.
The spectators are given the possibility for a unique experience through a shifted awareness of space when using this swing.
The aesthetics of an altered perception derives from the specific composition of this light- and sound installation.
Team:
Prototyping and Construction: Roman Bönsch
Sound: Thomas Lang / Artis Recordings
THANK YOU:
Bettina Pelz, Klaus Wilhelm, EVI LICHTUNGEN Curatorial and Production Team, HUB_Team, Roman Bönsch, Holger Lang,
Thomas Lang, Marina Brandenburger, Stephan Raven, Veronika Mayerböck, Jakob Scheid, Birgit Tritthart + Heinrich Tritthart
Oszillation und Emergenz
Das Projekt ist Teil der EVI Lichtungen 25. – 28- Jänner 2018 in Hildesheim, Deutschland.
Das ortspezifische Lichtkunstwerk wurde eigens für das Turmzimmer der Andreaskirche in Hildesheim entwickelt. Unmittelbar unter dem Glockenstuhl, wird die Polyphonie des Glockenspiels in einen Bewegungsraum transformiert. Das ästhetische Raumerlebnis mit seiner spezifischen Licht- und Klanginszenierung steht im Mittelpunkt. Es bildet ein Spannungsfeld zwischen der Stille des Lichts, das synästhetisch reich an Klängen ist und dem Glockenklang, der seinerseits Farbtöne sichtbar macht.
Sechs beleuchtete motorenbetriebene Farbgläser erzeugen am Boden zwei Reihen von oszillierenden,
sich verändernden Farblichtfeldern. Während diese wechselnden Farbfelder langsam pulsieren,
huschen Glasreflexionen in schnellen Kreisbewegungen durch den Raum.
Zwischen den Farbfeldern lädt eine Schaukel die BesucherInnen ein, sich selbst in Schwingung zu bringen und
dabei die verschiedenen Bewegungen im Raum zu verfolgen. Durch die Eigenbewegung entsteht ein gänzlich neues Raumerlebnis.
Technik:
6 dichroitische Gläser der Farbe Blau in Alurahmen gefasst
6 Motoren, Regler, Steuerung
10 Profilscheinwerfer (Halogen mit Farbkorrekturfilter)
Schaukel
Tonanlage
Mitarbeit:
Prototyp-Bau und technische Detailplanung: Roman Bönsch
Tongestaltung: Thomas Lang/Artis Recordings
DANKE:
Bettina Pelz, Klaus Wilhelm, EVI LICHTUNGEN Curatorial and Production Team, HUB_Team, Roman Bönsch,
Holger Lang, Thomas Lang, Marina Brandenburger, Stephan Raven, Veronika Mayerböck, Jakob Scheid,
Birgit Tritthart + Heinrich Tritthart
Mit freundlicher Unterstützung von:
Making of:
PICS of the Djerbian Camera Obscura Project
The Djerbian Camera Obscura Project from Martina Tritthart on Vimeo.
More infos →
The Djerbian Camera Obscura Project
The Djerbian Camera Obscura Project
as part of the international SEE Djerba workshop and light & media festival from July 21st to August 4th in Houmt Souk, Tunisia.
More: Pictures and video ….
Context: Seeing yourself seeing
How do we see? How do we perceive? Does art make you see differently?
What are the cultural differences between the so-called western and the arab way of perceiving?
In the 21st century the Djerbian Camera Obscura Project wants to recall the relationship of light, space and perception and the very beginning of media art. 6 to 8 team members helped carrying the camera obscura from one place to the other. We asked passersby to go inside and provided them with informations about SEE Djerba.
YellowBlueYou
Yellowblueyou from Martina Tritthart on Vimeo.
City Light
Die Inhalte aus dem Projekt „durch gehend“ sind am Praterstern in Wien bis Ende August 2018 auf einem hinterleuchtenden A0 City Light-Plakat nachzulesen. Die Textcollage beinhaltet Wörter, die einen direkten Bezug zum Praterstern und seiner Umgebung haben. Es sind Wörter und Redewendungen, die der Künstlerin im Rahmen ihrer Recherche rund um die Geschichte und der aktuellen Problematik dieses Ortes besonders auffielen und die sie emotional berührten.
Quellen: Alexander Weiss: Praterstern und Umgebung; Wien 2014 / Jüdisches Museum Wien, Hg. Brigitte Dalinger, Werner Hanak-Lettner, Lisa Noggler: Wege ins Vergnügen. Unterhaltung zwischen Prater und Stadt; Wien 2016 / Fluc. Hg. Martin Wagner, Ursula Maria Probst, Peter Nachtnebel: FLUC Tanz die Utopie!
Die mit seiner Schreibmaschine abgetippten Interviews, die der Hamburger Künstler Patrick Timm im Rahmen seines Aufenthalts als „Hafenmeister“ am Praterstern (siehe Philomena/Pratersternstunden) mit Passant_innen geführt hatte, wurden als weitere Grundlage hinzu gezogen. Ergänzt wurden diese ausgewählten Wörter und Redewendungen mit der Auflistung vieler Sprachen, die in der globalisierten Welt in allen Metropolen und besonders an Hotspots wie dem Bahnhof gesprochen werden. Die teilweise ungewöhnlichen Farbbezeichnungen können als weitere bildgebende Ebenen verstanden werden, die neben der Darstellung der am und in der Umgebung des Pratersterns vorhandenen Wahrzeichen als Silhuetten eine Imagination farbiger Bilder bewirken sollen.
Das Plakat wurde von vom Verein Perspektive Praterstern initiiert, vom Verein Philomena plus produziert und kuratiert von Christine Bruckbauer.
Hebreisch, Griechisch und Lateinisch,
Teutsch, Frantzösisch, Türkisch, Spanisch,
Behaimisch, Windisch, Italianisch,
Hungarisch, guet Niderlendisch,
Naturlich Syrisch, Crabatisch, Rätzisch,
Polnisch und Chaldeisch.
1549 aus „Lobspruch der hochlöblichen weitberümbten khünigklichen Stat Wieñ in Osterreich“
Wolfgang Schmeltzl, Schulmeister, Dichter, Komponist und Pfarrer, im Jahr 1898 wurde in Wien Leopoldstadt (in abweichender Schreibweise) die Wolfgang-Schmälzl-Gasse nach ihm benannt. (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Wienerisch)
Ja wie vorgeschritten sind wir schon, ich muß bitten.
Was Neues wird erfunden fast alle zwei, drei Stunden.
Fahr´n per Dampf mit Zügen, mit´n Luftballon wir fliegen,
doch´s Höchste ist halt doch, Juche! S´Velociped!
Man setzt sich aufs Radl und halt´s fest beim Cravadl.
Dazu g´hört selbstverständlich Courage auch gewöhnlich,
Körper ein gewandter, geübter eleganter!
Da fliegt das Rad akkurat so g´schwind als wie der Wind.
Es kann fürwahr nichts Schön´res geb´n
wie am Bicycle schweb´n.
Radfahrercouplet Anna Violetta 1895
(Quelle: Jüdisches Museum Wien, Hg. Brigitte Dalinger, Werner Hanak-Lettner, Lisa Noggler: Wege ins Vergnügen. Unterhaltung zwischen Prater und Stadt; Wien 2016)
Gott behuet dies Haus so lang,
bis ein Schneck die Welt umgang,
und ein Ameis dürst so sehr,
dass ´s austrinkt ´s ganze Meer.
Praterwirtshaus 1603 (Quelle: Alexander Weiss: Praterstern und Umgebung; Wien 2014)