spacelab

das raum- licht- u. medienlabor von martina tritthart
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SHADOW WHISPERS

An interactive media installation in public space. Premiere was at the Klanglichtfestival in Graz October 25 – 27, 2023 in collaboration with Michael Strohmann, who designed the sounds and interactive technology. 18 LED RGB spots, 3 LED scanners, 8 loudspeakers, a computer, two video cameras and a lot of cables. The realization was made possible with the help of Holger Lang, who made his Sternstudio gallery available to me for the weeks-long preparation phase.

The space: a 13 meter long passageway at the Karmeliterplatz in Graz at the foot of the Schloßberg. Lightinstallation: 13 different impressionistic color presets slowly alternate with each other. The low-angle position of the LED spots create big shadows of the passers-by on the opposite wall. Additional spots in different colors create more colored shadows.Three scanner project moving spots on the ceiling in corresponding colors, now and then they meet in the middle of the opposite wall waiting to be „touched“. This „touch“ then triggers their upward movement. At the same moment, the flapping of birds‘ wings can be heard. The soundscape consists of frog, insect and owl voices that react to the presence of people.

15‘ STARDUST

Documentation of the Performance in Fluc January 30th Foto © Abdulrab Habibyar

Performance mit Anat Stainberg und Martina Tritthart

2 LED-Linsenscheinwerfer, 4 LED-PAR Scheinwerfer, Stative, 1 Akku-LED-Scheinwerfer, Talkum, Videoinstallation (Videoloop)

  • In der Kubatur des Kabinetts – Der Kunstsalon im Fluc zeigt „Reaching for the stars“ 30. Jänner 2019 21:00 Uhr
  • RAW MATTERS #69 „Ein ungeschliffener Tanz- und Performanceabend“ im Spektakel am 18. Februar 2019 19:30 Uhr

Licht selbst ist nicht sichtbar, es wird reflektiert, wenn es auf einen Körper fällt, selbst wenn es kleine Staub-Partikel sind, die dem Licht ein Volumen geben. Es entsteht ein Moment der Erhabenheit, der in jenen, die das ästhetische Lichtspiel beobachten, Assoziationen von Milchstraße oder Spiralnebeln hervorrufen. So wie die winzigen Staubpartikel der Lichtquelle zufliegen zu scheinen, so streben auch wir Menschen nach Ansehen, Ruhm und Glanz, die sich vielleicht einen kurzen Moment lang einstellen, bevor sie wieder verfliegen, wie Rauchwolken oder Nebelfetzen, und winzige glitzernde Teilchen zurück lassen, die mit der Zeit verblassen und als Staub herabfallen. Anat Stainberg und Martina Tritthart experimentieren mit Staub, Licht, Projektion, Körpereinsatz und Worten.

All the colours you like!

Ausstellungsansicht Foto © Martina Tritthart 2018

Ausstellung in der Galerie Sternstudio 27. 9. – 14. 10. 2018

5 motorbetriebene dichroitische Gläser mit Steuerung, 6 PAR-Scheinwerfer, 1 Videoprojektion, 1 Audioinstallation, 1 Camera obscura, 1 Recycle-Mobile mit Kleiderbügeln und dichroitischen Gläsern

Die installative Arbeit von Martina Tritthart basiert auf den Grundprinzipien der Optik und der menschlichen Wahrnehmung, die sie in Relation zum jeweiligen vorhandenen architektonischen Raum immer wieder aufs neue infrage stellt. Die Werkschau „All the colours you like!“ präsentiert drei Lichtarbeiten, die die Phänomene Projektion & Schatten, Reflexion & Interferenz und Camera Obscura behandeln. Neben Licht- und Medienprojektoren verwandeln sich drehende dichroitische Gläser den Ausstellungsraum in einen immersiven Erlebnisraum. 

Oscillation Emergence

Oscillation Emergence

Martina Tritthart
EVI LICHTUNGEN Hildesheim 2018
Artist Director: Bettina Pelz
Production: Internationale Kunstprojekte Hildesheim e.V.
Photo Martina Tritthart @ 2018

Auszug aus einem Artikel über “Oszillation und Emergenz” aus dem Jahrbuch 2018 / 2019  der Hanns-Lilje-Stiftung S.24:

Schließlich erklimmen die Besucher den Glockenturm, um zur nächsten Installation in das Turmzimmer zu gelangen. Allein die Höhe, in der es über der Stadt schwebt, ist imposant: Mit 115 Metern hat die St. Andreaskirche den höchsten Kirchturm Niedersachsens. Drei hohe gotische Fenster eröffnen einen weiten Blick über Hildesheim. Was könnte die zeitgenössische Kunst hinzufügen? „Tagsüber eigentlich gar nichts“, gibt die Künstlerin Martina Tritthart zu. „Das Turmzimmer, direkt unter den Glocken, ist wunderbar, es ist warm und heimelig. Man spürt seine Kraft.“ In langen Winternächten aber ist das anders. „Dann kann ich Licht einsetzen. Dieses versetzt den Raum, analog zur Schwingung der Glocke, in Bewegung.“
„Oszillation und Emergenz“ hat die Österreicherin ihre Installation genannt.
An der hohen Decke hat sie für die Besucher an langen Seilen eine Schaukel befestigt. Wer darin – ganz im Sinne des namensgebenden Werks – schwingt und hinaufsteigt, wird selbst zum Pendel. Ähnlich einfach und eindrücklich effektvoll, ist Trittharts Lichtkunst: blaue Glasplatten, die sich auf einem Querbalken in der Mitte des Raumes drehen. Im Lichtstrom starker Strahler setzen sie ein visuelles Verwirrspiel in Gang. Im Fachjargon der Optik werden die blauen Platten als dichroitische Filter bezeichnet, die je nach Rotationswinkel Licht durchlassen oder Komplementärfarben reflektieren. In der Höhe des Raumes wird das Blau zu Hellgelb, auf dem Fußboden zerfällt es in Orange, Rot, Grün und Magenta.
Zu jeder vollen Stunde läutet über dem Turmzimmer die Glocke, ihr mächtiger Klang lässt den Boden unter den Füßen der Besucher vibrieren. Der Raum selbst scheint im Flirren der bunten Flecken zu rotieren. Die Lichtpunkte ziehen die Blicke nach oben, wo der Betrachter von der imposanten Höhe der Balkendecke kurz von einem Schwindel erfasst wird, dann wandern sie über die Trägerkonstruktion der Treppe wieder hinunter. Inmitten dieses Lichtermeers trauen sich nur die Mutigen unter den Besuchern auf die Schaukel. Doch mit jedem Schwung gewinnen sie Spaß an der Höhe. Sie schwingen wie ein Pendel und steige hinauf – hoch über das Lichtermeer der Stadt, das durch die Fenster zum Turmzimmer hinauf scheint.

Photo: Jennifer Braun ©2018

Photo: Jennifer Braun ©2018

Photo: Jennifer Braun ©2018

Photo: Jennifer Braun ©2018

Photo: Jennifer Braun ©2018

Photo: Jennifer Braun ©2018

Photo: Jennifer Braun ©2018

Photo: Jennifer Braun ©2018

Photo: Jennifer Braun ©2018

Photo: Jennifer Braun ©2018 www.jennifer-braun.de

 

 

Oscillation-Emergence from Martina Tritthart on Vimeo.

Oscillation Emergence is part of EVI Lichtungen 2018 January 25 -28 in Hildesheim-Germany.

The site-specific light-based artwork is designed for the space beneath the bell frame in the tower of the Andreas-Church in Hildesheim.
The polyphony of the glockenspiel is transformed into a sphere of interactions between light and colour, sound and movement.

Six engine-driven glass filters create two rows of pulsating light fields on the floor, which continuously change their colours.
Simultaneously reflections of the glasses pass in vertical circles rapidly through the room.

Photo Martina Tritthart @ 2018

A swing is hanging like a pendulum in the middle of the hall.
The spectators are given the possibility for a unique experience through a shifted awareness of space when using this swing.
The aesthetics of an altered perception derives from the specific composition of this light- and sound installation.

Team:
Prototyping and Construction: Roman Bönsch
Sound: Thomas Lang / Artis Recordings

THANK YOU:

Bettina Pelz, Klaus Wilhelm, EVI LICHTUNGEN  Curatorial and Production Team, HUB_Team, Roman Bönsch, Holger Lang,
Thomas Lang, Marina Brandenburger, Stephan Raven, Veronika Mayerböck, Jakob Scheid, Birgit Tritthart + Heinrich Tritthart

Photo Martina Tritthart @ 2018

 

Oszillation und Emergenz

Das Projekt ist Teil der EVI Lichtungen 25. – 28- Jänner 2018 in Hildesheim, Deutschland.

Das ortspezifische Lichtkunstwerk wurde eigens für das Turmzimmer der Andreaskirche in Hildesheim entwickelt. Unmittelbar unter dem Glockenstuhl, wird die Polyphonie des Glockenspiels in einen Bewegungsraum transformiert. Das ästhetische Raumerlebnis mit seiner spezifischen Licht- und Klanginszenierung steht im Mittelpunkt. Es bildet ein Spannungsfeld zwischen der Stille des Lichts, das synästhetisch reich an Klängen ist und dem Glockenklang, der seinerseits Farbtöne sichtbar macht.

Photo Martina Tritthart @ 2018

Sechs beleuchtete motorenbetriebene Farbgläser erzeugen am Boden zwei Reihen von oszillierenden,
sich verändernden Farblichtfeldern. Während diese wechselnden Farbfelder langsam pulsieren,
huschen Glasreflexionen in schnellen Kreisbewegungen durch den Raum.
Zwischen den Farbfeldern lädt eine Schaukel die BesucherInnen ein, sich selbst in Schwingung zu bringen und
dabei die verschiedenen Bewegungen im Raum zu verfolgen. Durch die Eigenbewegung entsteht ein gänzlich neues Raumerlebnis.

Photo Martina Tritthart @ 2018

Technik:
6 dichroitische Gläser der Farbe Blau in Alurahmen gefasst
6 Motoren, Regler, Steuerung
10 Profilscheinwerfer (Halogen mit Farbkorrekturfilter)
Schaukel
Tonanlage

Photo Martina Tritthart @ 2018

Mitarbeit:
Prototyp-Bau und technische Detailplanung: Roman Bönsch
Tongestaltung: Thomas Lang/Artis Recordings

DANKE:

Bettina Pelz, Klaus Wilhelm, EVI LICHTUNGEN  Curatorial and Production Team, HUB_Team, Roman Bönsch,
Holger Lang, Thomas Lang, Marina Brandenburger, Stephan Raven, Veronika Mayerböck, Jakob Scheid,
Birgit Tritthart + Heinrich Tritthart

 

Mit freundlicher Unterstützung von:

 

 

 

Making of:

Photos Martina Tritthart @ 2018